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Fussmassage mit Fischen

Schöne und geschmeidige Füße zu bekommen, ist bislang nur durch ausreichende Pflege, oder Vergleichbares möglich geworden. Doch jetzt gibt es eine Möglichkeit, welche dafür sorgt, dass Interessenten sich einfach entspannt zurücklehnen können und dabei die Füße in Wasser halten müssen. Mit dem Unterschied, dass es dieses Wasser in sich hat.

Fisch Therapien sind im Trend, doch worauf muss geachtet werden?

In diesem Wasser befinden sich nämlich Fische, welche nicht nur einen Entspannungsfaktor haben, sondern auch für eine zufriedenstellende Pediküre sorgen können. Bei der Fischmassage, oder Fischfußpflege, werden nicht irgendwelche Fische verwendet, sondern Kangalfische. Diese werden auch unter dem Namen rote Saugbarbe genannt.

Hierbei wird der Vorteil schnell klar: Diese oftmals nur bis zu 5 cm kleinen Fische, knabbern die oberen Hautschichten ab. Doch hierbei muss kein Schmerz empfunden werden. Es fühlt sich sogar recht angenehm an, da alte und ohnehin vom Abfall bedrohte Hautschuppen, von diesen kleinen Fischen sorgsam abgeknabbert werden. Es handelt sich also um eine Art „Unterwasserpeeling“. Wer nicht allzu kitzlig ist, der kann diese Massage als durchaus angenehm empfinden. Jene, welche sich schon mit diesen Fischen die Füße haben massieren lassen, beschreiben das Gefühl nämlich mit einem kleinen kitzeln.

Fische massieren Füße – schon klar!

Fussmassage mit Fischen
So ist das nicht gemeint: Fische im Gartenteich werden sich nur nungern Ihren Füssen nähern.

Bevor aber nun solch eine Behandlung umgesetzt werden kann, müssen Interessenten ein paar Dinge beachten. Zu der wichtigsten Voraussetzung zählt Hygiene.

Dabei müssen sich Interessenten nicht selbst um gute Hygienebedingungen kümmern, sondern nur mit einem offenen Auge die Behandlung betrachten. Das Wasser sollte nämlich gereinigt sein.

Am besten ist es, wenn das Wasser mit einem UV-Entkeimer behandelt wurde. Natürlich können Interessenten noch selbst einen Teil zu mehr Hygiene beitragen, indem sie dafür sorgen, dass die Füße, vor jeder Behandlung gewaschen sind. Auch wenn die Fische für ein schöneres Hautbild sorgen, sollte bedacht werden, dass eben gerade solch ein Fisch-Spa nicht ausschließlich für Reinigungszwecke missbraucht werden sollte.

Auch aus gesundheitlicher Sicht macht diese Anwendung Sinn. So können gerade von Neurodermitis geplagte Patienten, von dieser Behandlung mit Fischen profitieren.

Nun fragt sich bestimmt der ein oder andere, woher diese fleißigen Fische kommen? Nun, diese Behandlungsmethode wird nicht erst seit gestern durchführt. Es handelt es nämlich um eine Tradition, welche aus der Kangal Region der Ost-Türkei stammt. Dort leben diese Fische in einem über 30 Grad heißen Wasser, bzw. einer Quelle.

Die Fische profitieren bei solch einer Behandlung im Übrigen gleich mit. Diese nehmen sich durch die menschlichen Hautschuppen, zusätzliche Proteinquellen. Es wird damit ein Ausgleich der in den von Menschen produzierten Becken nicht vorkommende Nährstoff von den Fischen durch das anknabbern bewirkt. Damit geht es nicht nur den Fischen, sondern auch dem Patienten gut.

Und was ist nicht so gut mit den Fischen und den Füssen?

Was so vielversprechend klingt, hat aber auch Nachteile.

Die Kangalfisch-Therapie muss dauerhaft durchgeführt werden, wenn irgendwelche Erkrankungen behandelt werden sollen. Was bedeutet, dass die oder der Betroffene sich zwei Mal im Jahr für zwei Wochen Zeit nehmen muss, um ein wirksames Ergebnis erzielen zu können.

Nicht selten ist die Anreise zu einem der Hotels, in welchen diese Fisch-Therapien angeboten werden, einfach. Ein weiter Weg muss daher sehr oft aufgenommen werden, um in den Genuss einer solchen Fisch-Heilung zu kommen.

Auch können gerade solche Behandlung im Ausland sich schnell als Flop erweisen, weil hierbei nicht selten die Fische von einem Patienten zum nächsten schwimmen, ohne dass Hygienevorkehrungen getroffen wurden. Die beste Möglichkeit, an einen guten Anbieter, oder Hotel zu bekommen, besteht demnach immer noch in Deutschland.


 

Fazit:

Ich weiß nicht, ob man jeden Trend unbedingt mitmachen muss. Auch wenn er schon …zig Jahre alt ist. Der Trend, meine ich… Das haben doch auch früher nur die Schönen und Reichen gemacht. Heute gibt es doch so schöne Fußbäder, die kosten nur einen Bruchteil von der Massage mit den Fischen, bringen uns aber auch wieder auf Trab.

Na ja, ich wollte mal auf diese Methode hinweisen, überzeugt bin ich davon selber nicht! Ich stecke meine großen Füße abends in mein Sprudelbad, und danach könnte ich eine kilometerweite Wanderung machen.

Wenn es nicht nur schon dunkel wäre und ich morgen wieder früh raus müsste!